Heilfasten
Das Frühjahr ist ein idealer Zeitpunkt, dem Körper eine Pause zu gönnen.
Heilfasten ist eine beliebte Methode einen Frühjahrsputz für Körper, Geist und Seele durchzuführen.
Der Erfolg einer Fastenkur hängt v.a. von folgenden Faktoren ab:
- innerer Bereitwilligkeit
- persönlicher Verfassung
- Dauer der Fastenzeit
- dem richtigen Zeitpunkt
Fasten ist etwas völlig anderes als Hungern. Es ist eine freiwillige Entscheidung, auf feste Nahrung und Genussmittel zu verzichten.
Viele Religionen waren vom Fastenvorgang gefesselt (und sind es im Übrigen auch heute noch).
Sie erkannten, dass der Mensch während des Fastens, losgelöst vom Alltag, eine innere Entwicklung macht. So fasteten die amerikanischen Indianer um den großen Geist zu sehen. Mohammed fastete auf dem Berg Hira, bevor ihm der Koran offenbart wurde. Buddha fastete unter dem Bodhi-Baum bevor ihm die Erleuchtung kam. Christus verbrachte 40 Tage und Nächte ohne Nahrung in der Wüste, Moses fastete auf dem Berg Sinai. Indische Yogis fasten in erster Linie um Geist und Sinne zu kontrollieren, aber auch um den Körper zu reinigen und zu verjüngen.
Wenn Sie die ersten Tage überstanden haben, werden Sie bemerken, dass kein eigentliches Hungergefühl mehr vorhanden ist. Dies ist auch nicht verwunderlich, da sich der Faster ja weiterernährt, allerdings aus seinen eigenen Beständen.
Die eigentlichen Heilkrisen sind daher keine Hungergefühle, sondern die Einschwemmung der abgebauten Stoffwechselschlacken in das Blut.
Während der Fastenzeit werden Sie die eine oder andere Veränderung bei sich bemerken. Ihr Körpergeruch ist anders, alte Beschwerden kommen für kurze Zeit wieder, Sie träumen wieder, Ihr Geschmacks - und Geruchssinn wird feiner etc.
„Jeder Narr kann fasten; aber nur ein Weiser kann es ordentlich brechen.“ G. B. Shaw
Um den Erfolg der Fastenkur nicht zu gefährden, muss das Fasten sinnvoll und systematisch gebrochen werden. Dies ist der schwierigste Teil, da Geist und Körper nach mehr verlangen, sobald Sie etwas Nahrung gekostet haben. Gut eignet sich das Fastenbrechen abends einzuleiten.
Eine Fastenkur eignet sich nicht für Jeden. Es gibt Kontraindikationen, wie z.B. Autoimmunerkrankungen, Epilepsie, Krebs, psychische Erkrankungen und schwere Depressionen, Schwangerschaft etc.
In vielen Fällen kann aber eine Fastenkur unter therapeutischer Aufsicht eine Verbesserung der Beschwerden bewirken.
Besonders wichtig während des Fastens:
- ausreichende Flüssigkeitszufuhr
- Abführen
- eine ausgewogene Balance zwischen Ruhe und Bewegung
Zusätzlich fürs Wohlbefinden:
- Leberwickel, Leber-Galle-Tee
- Trockenbürsten
- Zunge abschaben
- Wärmeflasche
Zur Unterstützung oder bei Fragen berate ich Sie gerne.